Wenn sich die youprO den Fördervereinen nähert, bleibt der Raum leer. Johannes Domnick und Christoph Pennig von der Stiftung Bildung wollen gemeinsam in Aktion treten und mit den Teilnehmenden ihres Workshops erarbeiten, wie Fördervereine als Möglichmachende für junge Leute in Aktion treten können. Die Idee ist simpel: Jungen Menschen soll unter die Arme gegriffen werden mittels Beratung, finanzieller Förderung oder Weiterbildung. Diese Maßnahmen sollen nicht im luftleeren Raum stattfinden, sondern eingebunden sein in eine vorhandene Struktur: einem Förderverein. Dieser kann ein Jugendclub, die freiwillige Feuerwehr oder ein Sportverein mit zehn Mitgliedern sein. Das BNE knüpft so an vorhandene Strukturen an und schafft so eine langfristige Verbindung in den Förderverein, die Möglichmacher sind. Vielleicht liegt es an der Uhrzeit oder am abgelegenen Ort des Mobilitätsdecks, denn der Raum bleibt leer.

Wer wird heute schon ein Superheld?

Unter dem Motto „Superheld*innen mit Idee gesucht!“ werden Jugendliche mit einem Projekt für eine nachhaltige Welt gefördert. Im Kern gibt es vier Anforderungen, die dazu führen, dass ein Mikroprojekt gefördert wird

Gefördert werden Projekte von Personen, die zwischen 14 und 27 Jahren alt sind.

Das Projekt braucht einen lokalen Partner vor Ort, beispielsweise einen kleinen Sportverein oder eine Institution wie eine Schule. Diese fungieren dann als Möglichmachende vor Ort.

Das youpaN stimmt über die Umsetzung ab. In einem demokratischen Prozess werden die zu fördernden Projektideen festgelegt.

Das Projekt macht die Zukunft nachhaltiger, egal ob im großen oder kleinen Umfang.

Der Plan ist es, auch jungen Menschen, die nicht in privilegierten Verhältnissen sozialisiert sind eine Stimme zu geben. Vereine sind gute Ansprechpartner um viele verschiedene Personenkreise anzusprechen. Auf dem Fußballplatz ist es egal wo du herkommst, man spielt für das gemeinsame Team. Das langfristige Bestreben ist, den Kreis der Personen, die staatliche Förderungen für Projekte erhalten, zu vergrößern und bunter zu gestalten. Johannes „Man muss sich immer wieder fragen, wie der Zugang zu solchen Angeboten gestaltet ist. Je einfacher der Zugang zum Angebot ist, desto mehr Personen werden sich auch bewerben. Partner vor Ort, wie Fördervereine, nehmen dann die Funktion ein, das Angebot auch denen näher zu bringen, die im ersten Moment nicht davon erfahren haben.“ Also also all jenen, die nicht einer elitären Mittelschicht angehören.

Christoph: „Auch wenn wir nicht alle Projekte fördern können, vielen Initiatoren kann man durch ein Telefonat schon beratend zur Seite stehen.“

Es ist ein guter Ausgangspunkt, seine Idee als zu förderndes Projekt bei der Stiftung Bildung einzureichen. Schon die Auseinandersetzung mit einem möglichen Förderverein kann Wege zur Umsetzung oder Verbesserung ebnen. Wenn es dann im zweiten Schritt noch einen Zuschlag für die Förderung gibt, steht dem Erfolg nur noch wenig im Weg. Fördervereine sollen Möglichmacher für junge Leute werden, um so Bildung für nachhaltige Entwicklung in die bestehenden Strukturen zu tragen. Durch das youpaN entscheiden Jugendliche für Jugendliche über die Projekte. Ein Verein kann die Barrieren ein Projekt zu entwickeln niedrig halten, um so gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten. Beim nächsten Vortrag ist der Raum wird der Raum wieder gefüllt sein mit Interessenten.