Zu einer nachhaltigen Bildung gehört Mitbestimmung an Schulen: Lukas vom SV-Bildungswerk vertritt den Verein auf dem Markt der Möglichkeiten. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.

youthmag: Was machst du hier?

Lukas: Aktuell sitze ich hier, betreue unseren Stand für das SV-Bildungswerk und informiere alle Interessenten über unsere Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, Beteiligungsstrukturen an Schulen zu stärken, damit Jugendliche ihre Ideen besser umsetzen können und gehört werden.

Wie bringt ihr euch für nachhaltige Entwicklung ein?

Eines unser Kernprojekte ist „Schule-Klima-Wandel“, mit diesem versuchen wir, gemeinsam mit Jugendlichen Strategien zu entwickeln, wie wir dem Klimawandel begegnen können. Dazu besuchen eigens von uns ausgebildete Klimabotschafter Schulen oder Veranstaltungen und geben dort Klimaworkshops. Gemeinsam sprechen wir dann über unsere Rolle und unseren Einfluss auf den Klimawandel und suchen nach Lösungsansätzen.

Wie kann man euch denn unterstützen oder bei euch mitmachen?

Wer Interesse hat, bei uns mitzumachen, hat mehrere Möglichkeiten: Wir bilden junge Menschen zu SV-Beratern und zu Klimabotschaftern aus. Als SV-Berater hilft man Schülervertretungen bei ihrer Arbeit und arbeitet mit ihnen zusammen: Wir beantworten dann Fragen wie „Welche Rechte haben Schülervertretungen?“ oder „Wie können Schülervertretungen ihre Forderungen einbringen?“. Als Klimabotschafter gibt man Workshops für Jugendliche, so wie ich zum Beispiel hier auf der youcoN. Natürlich kann man auch einfach Mitglied bei uns werden und in unseren Strukturen mitwirken.

Was gefällt dir an der youcoN?

Die youcoN ist ein sehr intensiver Kongress. Mir gefällt vor allem, dass die youcoN von jungen Menschen für junge Menschen organisiert wird, das spiegelt sich in sehr vielen Situationen positiv wieder. Einen großen Vorteil sehe ich zudem in der Möglichkeit, kostenfrei an der youcoN teilzunehmen, sodass niemand aus finanziellen Gründen von der Teilnahme ausgeschlossen wird.

Welche drei Dinge wünscht du dir für eine nachhaltige Zukunft?

Auf gesellschaftlicher Ebene wünsche ich mir ein breites Bewusstsein für die Dringlichkeit des Themas – Klimawandel geht uns alle an! Von der Politik erhoffe ich mir Aufmerksamkeit für die Folgen des Wandels, die sich zum Beispiel in Form von Klimaflüchtlingen in den nächsten Jahrzehnten deutlich zeigen werden. Für mich persönlich wünsche ich mir, dass wir alle gemeinsam handeln und zusammen arbeiten, um gegen den Wandel anzugehen.

Lukas, vielen Dank für das Gespräch!