Einfach mal nicht erreichbar sein. Einfach mal nicht teilen, was man gerade macht, denkt oder fühlt. Einfach mal sein, für sich sein.
Weg mit WhatsApp. Gespräche kann ich dann immer noch per Telefon führen. Da kann man dann auch richtig reden. Richtig zuhören. Richtig connecten. Gespräche per SMS sind auch ein ganz anderes Gefühl. So wie in alten Filmen. Man schreibt kurz, es ist schön und dann ist es auch vorbei. Und das ist okay. Wenn du nicht nachvollziehen kannst, was ich meine, probier es aus. Es ist wirklich einen Versuch wert.
Weg mit Instagram. Dem ständigen Input. Andere Leben. „Perfekte“ Leben. Mehr Schein, als Sein. Mehr Vergleiche, mehr Zweifel. Mehr Zeit dort, weniger Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Zu viel Inspiration, zu viel Optimierungswahn. Zu viel. Zu oft. Es reicht.
Ich hätte nicht gedacht, das jemals zu machen. Instagram habe ich nun schon drei Monate nicht und WhatsApp mehrere Wochen. Und weißt du was? Es fehlt mir nicht.
Die Welt wird immer vernetzter und eigentlich wird man dann nahezu zum Außenseiter, wenn man nicht dabei ist. Eigentlich. Ich fühle genau das Gegenteil – ich habe mehr Zeit für mich, kreative Ideen und Spaziergänge. Außerdem führe ich intensivere Gespräche mit Freunden und Familie. Insgesamt habe ich das Gefühl, ich führe eine bessere Beziehung zu mir sowie zu Anderen.
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Ich finde es sehr bewundernswert, wenn man einfach mal WhatsApp löscht. Ich kann mir es noch nicht so richtig vorstellen. Die ganze Organisationen vom Studium, Treffen mit Freunden, usw. laufen alle darüber. Man fühlt sich dazu gezwungen, immer erreichbar zu sein. Der Druck, immer sofort zu antworten, zerrt an den Kräften. Es gibt so viele Missverständnisse, Streitigkeiten oder Zweifel. Das alles nur, weil wir die Menschen hinter ihren Nachrichten nicht sehen und nicht einschätzen können. Wir wissen nicht, was sie fühlen oder in welcher Stimmung sie beim Schreiben der Nachricht sind.