Reisen, um ein cooles #Foodpic in sozialen Medien posten zu können? Jeder kennt wohl die inspirierenden Bilder von leckerem Essen, die wir täglich sehen und bei denen uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Ob wir aber wirklich so weit gehen würden, unser Urlaubsziel nach dem coolsten Essen auszusuchen, hat Mihii Nayak von der Hochschule Fresenius untersucht. Er ging auch der Frage nach,  ob soziale Medien die Art und Weise, wie wir essen und was wir essen, verändern.

Das Ergebnis: Ein Drittel der Urlauber findet lokales Essen interessant und zögert nicht, dies auch zu kosten. Sogar acht Prozent der Touristen bestimmen ihr Urlaubsziel anhand der jeweiligen Gerichte. Das versuchen Urlaubsorte jetzt für sich zu nutzen. Um den Tourismus zu fördern, veranstalten sie zum Beispiel ,,Food Festivals“. Das lockt Besucher an, die begeistert Fotos von ihrem Essen auf Instagram teilen – und dabei zum Beispiel den Hashtag #australianrestaurant nutzen. So werden andere Nutzer darauf aufmerksam, die Bilder verbreiten sich weltweit ohne dass das Land weiteres Geld für Werbung ausgeben musste.

Diese Strategie half Australien dabei, von Platz zehn auf Platz drei der weltweiten kulinarischen Reiseziele aufzusteigen, sagte Wissenschaftler Mihii Nayak. Auch in Schottland sei ein steigendes Interesse an den einheimische Speisen zu sehen, denn mehr als die Hälfte der befragten Touristen wollte lokales Essen probieren, und für über 70 % wurden die Spezialitäten zum Urlaubshighlight.

Ob die ITB auch das Potenzial hat, ein kulinarisches Reiseziel zu werden? Wir haben ein paar Impressionen gesammelt. #ITBfoodspotted