Blogger sind große Werbeträger und die ITB stellt neben Fachbesuchertickets auch Tickets für Blogger zur Verfügung. Für die Blogger gab es speziell am Mittwoch und Donnerstag viele Events zum Kontakte knüpfen. Zwei davon zum Thema #djhschmeckt, einer Werbekampagne des Deutschen Jugendherbergwerks (DJH).

Die Jugendherbergen haben beim Thema Essen schließlich immer noch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen – wir haben deshalb Messebesucher gefragt: „Wie schmeckt denn überhaupt Jugendherberge?“

Luisa Pscherer (22) erinnert sich an „klassisches Frühstück“ bei Jugendherbergsbesuchen in der Schulzeit. Dazu zählen für sie Brötchen, Käse, Wurst, Ei und Müsli. Heute wären bei solch einem Besuch für sie Kaffee und frische Brötchen ein Muss.

 

„Rote Tassen und Pfefferminztee“ assoziiert Florian Lüdtke (23) als erstes mit seinen Besuchen in Jugendherbergen. Heute würde er sich ein Buffet wünschen, mit einem rundum frischen Angebot und einer guten Käse- und Wurstauswahl.

 

 

An „Käse, Fleischsalat und pappige weiße Brötchen“, erinnert sich Freyja (24), die sich heute über „Obst, ein nett angerichtetes Frühstück und Vollkornbrötchen“ freuen würde.

 

 

Lars Reisberg (21) lacht laut, als er sich zurück erinnert. „Das war bei uns immer eine riesen Sauerei“, erzählt der Student schmunzelnd, „wir haben echt oft unsere Grenzen ausgetestet.“ Und er erinnert sich an Streitereien um Küchendienste: „Da musste jeder mal ran“, sagt er.

 

 

Mit diesen Vorurteilen setzen sich Markus Kilp, Teamleiter des Bereichs Marketing beim Deutschen Jugendherbergswerk und seine Kollegen, auseinander. Besonders in den vergangenen Wochen wurden auf dem Blog des DJH schon verschiedene Jugendherbergs-Frühstückstypen vorgestellt. Ob „die Turteltauben, die fürsogliche Mama oder feierfreudigen Partygirls“ – alle haben eins gemeinsam: den morgendlichen Hunger. Und der will gestillt werden.

Die Initiatorinnen Sandra Lachmann und Gesa Hausschild bloggen beide für das DJH und kümmern sich um Social Media für Jugendherbergen zwischen Sauerland und Nordsee. Beide haben in der Vergangenheit auf der ITB schon die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so leicht ist, auf langen Messen den Hunger zu stillen. Und statt an teuren Messeständen essen zu gehen, finden sie es schön, eine Lunchtüte griffbereit zu haben – wie es bei Exkursionen in Jugendherbergen üblich ist. Deshalb entwickelten sie für die ITB die „Schmeck-Packer“, kleine Lunchtüten mit Broten, Müsliriegeln und Getränken.

„Was seit zwei Jahren gedacht und geplant wurde, konnten wir in diesem Jahr endlich umsetzen“, sagt Markus Kilp. Ziel ist es, speziell Bloggern, die  zu einem der zwei Events kommen, etwas mitzugeben, damit sie an dem Messetag versorgt sind.

Denn Jugendherbergs-Essen und die Lunchtüten seien längst nicht mehr so, wie viele sie in Erinnerung haben: „Es gibt verschiedene Ernährungsthemen in Jugendherbergen, die man noch nicht kennt. Zum Beispiel Veggie Days. Und auch Nachhaltigkeit ist ein großes Thema in Jugendherbergen.“ Das solle auch mit den Lunchtüten, die in einer Bremer Manufaktur gefertigt und bedruckt wurden, transportiert werden. „Ganz wichtig: Die sind wiederverwendbar“, sagt Kilp. Denn die Lunchtüten sind aus „veganem Leder“, einer Mischung aus Papierfaser und Latex, die wasch – und wiederverwendbar ist.