Menschenmassen drängen sich durch die Halle 26. Die Besucher sind in diese Halle gekommen, um die echten Innovationen zu erleben. Start-Ups versuchen hier, ihre neuen Ideen zu vermitteln.

So zum Beispiel

Pocketalk. Das Start-Up hat ein sehr handliches Device entwickelt, das bei Verständigungsproblemen Abhilfe schaffen soll. Schnell sind die zu vermittelnden Sprachen ausgewählt. Das Übersetzen vom Deutschen ins Englische und umgekehrt funktioniert – auch längere Sätze stellen für das ovale Gerät kein Problem dar. Im Praxis-Test zeigen sich jedoch noch kleine Schwächen. Der Standmitarbeiter spricht auf Japanisch – und das scheint Pocketalk noch etwas zu überfordern. „Ich bin heute von Japan nach Japan geflogen.„, übersetzt das Gerät in Wort und Schrift. Nun stellt sich natürlich die berechtigte Frage: Warum spare ich mir die 250-300$, die das Produkt kosten soll, nicht einfach und nutze den Bilingual Conversation Mode von Google Translate? Das Gerät unterstützt 74 verschiedene Sprachen, währenddessen Google „nur„ zwischen 32 verschiedenen Sprachen vermitteln kann. Außerdem hat es ein ansprechendes Design, gute Mikrofone und Lautsprecher. Bei der 300$-Version inbegriffen ist eine SIM-Karte, die zwei Jahre gültig ist und in 105 Ländern weltweit den Zugang zu mobilem Internet bereitstellt. Denn was bringt mir das Gerät in einem fremden Land ohne Internetzugang?

Am Stand von Lovebox geht es – wie der Name schon sagt – um Liebe. Die Lovebox ist eine moderne Form des Liebesbriefes. Sobald der Partner oder die Partnerin eine Nachricht versendet hat, wackelt ein Herz auf dem kleinen Kästchen und signalisiert so den Eingang einer Nachricht. Nach Öffnen der Box wird die Nachricht auf einem „magischen„ Spiegel dargestellt. Die französischen Entwickler – Mitglied der Organisation „Le french Tech„ – verteilen Aufkleber mit Sprüchen wie „Let love be with you„.

Auch aus Frankreich kommt das Team, das Familink entwickelt hat: Hierbei handelt es sich um einen Bilderrahmen, der für ältere Leute sehr gut geeignet ist. Dank integrierter SIM-Karte können Enkel, Kinder oder andere Verwandte dem Bilderrahmen neue Fotos – zum Beispiel aus dem Urlaub – senden. Er schaltet sich nachts automatisch aus – und Oma oder Opa können sich, wenn der Bilderrahmen einmal eingesteckt ist, immer über neue Fotos freuen. Eine Alternative zur handgeschriebenen Postkarte, die mittlerweile auch per Handy versendet werden kann.