Interessante und vielfältige Menschen – wie Meinungen.
Möglichst viele von diesen kennen zu lernen, ist der Wunsch vieler Teilnehmender des BNE-Agendakongresses 2017. Egal, ob es die jugendlichen Mitglieder des YoupaN sind oder die älteren Vertreter verschiedenster Organisationen und Projekte.
Die Jugendlichen hoffen, dass ihre Präsenz und ihre Ansichten anerkannt werden. „Es ist mir wichtig, dass wir zeigen, dass wir da sind„, meint Lorenzo. Alle sind gespannt auf die Reaktionen auf die Jugendpartizipation. „Wir werden Andere schocken, sie werden sich fragen: „Ah, jetzt passiert es wirklich?„, aber es am Ende gar nicht so schlimm finden„, so Hannas Erwartung.
Nach der Eröffnung des Kongresses sind die vielen Jugendlichen schon aufgefallen. Johannes Pfister von unaVision befürwortet die rege Teilnahme, da in der Politik ein wachsendes Interesse an den Stimmen der Jugend bestünde und man merke, dass es ohne sie gar nicht ginge. Die Vertreterin der Initiative Schule im Aufbruch gGmbH Margret Rasfeld ist darüber erstaunt, dass die Partizipation erst mit 16 Jahren beginne und nicht schon mit acht. Fabian Bendisch, Student von der Universität Lund, findet es „großartig!„, dass die „junge Generation durch das YoupaN, eine Stimme bekommt.„ Dieses bemerkte er auch in der Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung. Die ältere Generation half durch Wissen, welches die jüngere Generation mit pfiffigen Ideen erweitern konnte.
Es besteht die Sorge, dass während des Programms Probleme entstehen könnten, weil die Inhalte für die jugendlichen „Laien„ durch Fachsprache und erforderliches Hintergrundwissen nicht zugänglich sind. Leider ist dies auch zum Teil so passiert. In verschiedenen Workshops kam es so zu Problemen bei der Kommunikation untereinander und das obwohl diese sowie das Miteinander das Wichtigste für die Jugendlichen hier ist. Denn vor allem können Sie dadurch sich repräsentieren und zeigen, dass wir als Jugendliche ein besonderes Interesse haben, unsere Zukunft zu gestalten. Die Workshops bieten sehr viel Input, jedoch schien es nicht ersichtlich, wie man das gerade Gelernte in die Wirklichkeit umsetzen solle.
Des Weiteren wurde schon bei der Begrüßung der Jugendlichen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung deutlich, dass nur wenige andere Organisationen die Teilnahme von Jugendlichen zuließen, und dass dies auch beim Agendakongress ein Risiko darstelle.
Das Ziel des YoupaN und der anderen jüngeren Teilnehmenden ist es dennoch, auch in neuen Projekten, die im Kongress neu entstehen, einbezogen zu werden. Die offene Mentalität, die schon auf der YoucoN begeistert und zu spontanen Aktionen geführt hat, soll weitergeführt werden. Mio hofft mit diesem Ansatz die Erwachsenen aus der Reserve zu locken. Im Sinne von:„Hey, du bist ein Mensch, ich bin ein Mensch – lass mal zusammen reden.„