Das YOU Summer Festival richtet sich speziell an ein junges Publikum. Um die Zufriedenheit der Besucher einschätzen zu können und sich Feedback einzuholen, stellten die Veranstalter elektronische Bewertungsstationen mit einem Fragebogen auf. Auch wir haben einige Besucherinnen und Besucher nach ihrer Meinung gefragt.
Nina, 16, war auf der Messe, um Neues kennenzulernen und erwartete ein breites Angebot zu den Themen, die sie interessieren. Die Kombination von Bildung und Spaß findet sie grundsätzlich sinnvoll und ist mit der Umsetzung insgesamt zufrieden. “Aber ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr Berufe vorgestellt werden”, sagte sie.
Einige der Besucher waren auch schon in vergangenen Jahren auf der YOU. Alicia, 18, war in diesem Jahr schon zum sechsten Mal hier und Michelle, 19, hat sich vor einigen Jahren auf der Messe noch über Berufe informiert. Heute hat sie schon eine berufliche Laufbahn eingeschlagen und war nun mit ihrer Schwester Cindy, 20, wieder da: “Ich finde das Konzept gut, weil es so interaktiv ist”, sagte sie.
Die YOU war am Freitag schon für Schulklassen geöffnet und lockte auch an den anderen Tagen eine organisierte Gruppe an. Tobias, 18, besuchte die Messe als Betreuer eines Jugendclubs mit einer Gruppe von 14- bis 18-Jährigen. Er sagte: “Ich finde es toll, dass wir so viele verschiedene Dinge ausprobieren und selbstständig auf der YOU unterwegs sein können.”
Am Stand der Grünen blieben auch viele der Besucher stehen. Darunter Jana, 22, und Janik, 22. Die beiden waren für die “Fridays for Future”-Aktion auf der YOU und betrachteten die Messe kritisch. Jana sagte: “Ich finde, dass Polizei und Bundeswehr mit ihren Ständen sehr viel Platz einnehmen, während Vereine weniger präsent sind.” Das sehe sie kritisch, weil es die jungen Besucher sehr stark präge, welche Aussteller ihre Inhalte auf welche Weise präsentieren. Janik ergänzte noch einen ganz praktischen Aspekt: “Ich hätte erwartet, dass es eine Handy-Ladestation gibt.”
Einige Erwachsene waren auch mit ihren Kindern auf der Messe. Janina, 50, kam sogar ohne ihre Tochter, die spontan verhindert war: “Ich finde es interessant, hier Informationen zu Berufen für meine Tochter mitzunehmen und mich mit jungen Themen zu befassen.”