Dialoge erstellen, Theater vorführen, Ideen entwerfen – Nachhaltige Bildung hat viele Facetten.
Eine dieser Facetten ist die theaterpädagogische Entdeckungsreise auf der youcoN. In einem dreitägigen Workshop kreieren die Teilnehmenden neue Ideen zur Gestaltung des Unterrichts in Schulen. Wir haben mit den Teilnehmenden gesprochen und herausgefunden, warum der Kreativworkshop ein Highlight ihrer Zeit auf der youcoN ist und es die Theaterentwürfe definitiv in den Klassenraum der Zukunft schaffen werden.
Nikol Martynova, 17 Jahre alt, findet:
„Der Workshop hat mir wirklich super gut gefallen. Vor allem die Aufwärmübungen waren ein Riesenspaß. Auch die Praxisnähe des Workshops fand ich toll. Dabei haben wir Stimmübungen und Szenenarbeit in Zusammenhang mit der Arbeit für BNE und dem Motto des lebenslangen Lernens gebracht. So haben wir zum Beispiel Standbilder entworfen, die Orte zeigen, an denen lebenslanges Lernen stattfindet. Das Highlight des Workshops war dabei aber definitiv unsere Gruppendynamik. Ich habe mich so wohl gefühlt, weil wir, obwohl wir viele unterschiedliche Interessen haben, doch alle an einem Strang ziehen.“
Ophelia Rudolph Haro, 18 Jahre alt, denkt:
„Heute war das Ende unseres Workshops und ich muss sagen, dass ich ihn vermissen werde. Er hat mich zu dem Schluss kommen lassen, dass ich die Welt nachhaltig verändern möchte. Die theatherpädagogischen Ansätze können mir dabei in meiner Arbeit als „Multiplikatorin“ für unser Jugendzentrum helfen. Ich besuche derzeit verschiedene Schulen und da kann ich mein neues Wissen in unsere Workshops gut einfließen lassen.“
Andy Leppert, 17 Jahre alt, ist überzeugt:
„Unser Workshop war einzigartig. Denn obwohl wir die gleichen Themen wie andere Gruppen bearbeitet haben, hatten wir einen ganz anderen Ansatz zum Thema „Nachhaltigkeit“. Ich finde es extrem wichtig, mehr als nur Frontalunterricht an Schulen zu machen. SchülerInnen sollten sich ihr Wissen selbst erarbeiten dürfen, und zwar auf eine spielerische, interessante Weise. Der Workshop mit all seinen Freiheiten hat uns dazu ermutigt, uns selbst zu entdecken. Das wünsche ich mir auch für die SchülerInnen, die wir durch unsere Methoden unterstützen.“
Louisa Skowron, 17 Jahre alt, meint:
„Der Workshop war deswegen so gelungen, weil viele der Übungen, die wir uns selbst ausgedacht haben, auch tatsächlich in Schulen angewendet werden können. Dabei denke ich vor allem an Szenen, in denen AktivistInnen zu Menschen gegangen sind, die sich problematisch zu gewissen Themen geäußert haben. Im gemeinsamen Gespräch haben sie die Betroffenen dann über ihr Problemverhalten aufgeklärt. Ich sehe dort großes Potential zur Anwendung in Schulen. Schön am Workshop fand ich auch, dass das Format, also der (schau)spielerische Ansatz, SchülerInnen dazu einlädt, aus sich herauszukommen und über sich hinauszuwachsen. Ich denke, dass besonders jüngere Klassen von diesem Ansatz profitieren könnten.“
Abschließend lässt sich festhalten, dass der theaterpädagogische Workshop für die Teilnehmenden der youcoN ein absoluter Höhepunkt war. Die erarbeiteten Methoden könnten darüber hinaus dank der ehrenamtlichen Arbeit unserer youcoN-PartizipantInnen auch die Bildung vieler SchülerInnen abseits der youcoN bestimmen.