In einem Portrait wird meistens eine Person, aber auch Gruppen, Unternehmen oder Institutionen vorgestellt. Hierbei sollte man jedoch beachten, das Institutionen eher sachlich und informativ beschrieben werden. Einzelne Personen können aber auch erzählerisch und interpretierend beschrieben werden.
Verschiedene Arten des Portraits:
Ein kaltes Portrait bezieht sich auf ein Portrait einer Person, die bereits verstorben ist. Wenn diese von historischer Bedeutung war wird dies auch Nachruf oder Nekrolog genannt.
Ein personenbezogenes Portrait stellt prominente Personen vor. Dazu zählt beispielsweise ihr Werdegang, Ziele und Charakter.
Ein sachbezogenes Portrait stellt zusätzlich zu einer Person auch eine Tätigkeit oder Institution vor. Beispielsweise ein CEO.
Aufbau eines Portraits:
-> Einleitung: Sie besteht aus einer These oder Frage und dient als roter Faden für das Portrait. Die Leser:innen sollten direkt ins Geschehen hineingezogen werden.
-> Hauptteil: Das Portrait kann frei gestaltet werden, jedoch sollte man darauf achten das die Darstellungen nicht verzehrt werden dürfen und die Person, welche portraitiert wird, im Mittelpunkt bleibt. Der Text sollte aus einer Mischung von Beobachtungen, Gesagtem und Hintergrundwissen bestehen.
-> Ende: Zum Schluss sollte man sich erneut auf die These oder Frage des Anfangs beziehen und diese entsprechend bewerten oder beantworten.
Tipps:
Zuletzt gibt es noch ein Paar Tipps wie du dein Portrait gestalten kannst:
- Schreibe eher mit einer umgangssprachlichen Wortwahl um nicht zu distanziert von der Person zu wirken
- Versuche nicht nur mit Daten und Fakten zu arbeiten sondern erzähle auch von Träumen, Zielen und Wünschen der Person
- Auch der Bericht über Fehler und Misserfolge lässt dein Portrait realistischer und menschlicher wirken
- Und zuletzt, frage jemand unabhängigen ob er oder sie nochmal über deinen Text drüberliest
Viel Spaß beim Schreiben!
Quellen:
https://deutschejournalistenakademie.de/journalismus-lexikon/portrait/