Der Duden definiert „Toleranz“ als „Bereitschaft, andere Anschauungen, Einstellungen, Sitten und Gewohnheiten gelten zu lassen“. Aber jemanden oder etwas zu tolerieren, ist ein passiver Akt. Toleranz bedarf keiner Handlung, sondern ist eher mit einer Duldsamkeit gleichzusetzen.
Ist das jedoch der optimale Zustand? Sollte das Ziel nicht lieber eine sich gegenseitig akzeptierende Gemeinschaft sein?
Eines ist sicher: Ohne Toleranz kommt man nie zu einem Zustand der aktiven Wertschätzung. Und deshalb ist der heutige „Tag der Toleranz“ ein äußerst bedeutender Tag!
Doch in welchen Staaten haben die Menschen eigentlich am meisten Abneigung gegen Nachbarn anderer Herkunft und zeigen damit zu wenig Toleranz?
Eigenen Aussagen von Personen unterschiedlicher Nationen nach zu urteilen, scheint es, als seien englischsprachige Länder die tolerantesten. Sowohl in Amerika, als auch in Australien, Kanada, Neuseeland und Großbritannien hätten die wenigsten ein Problem damit, Leute anderer Nationalitäten in ihrer Nachbarschaft wohnen zu haben.
Ganz anders sieht es hier in Indien und Jordanien aus: diese beiden Länder, sind von 81 befragten Nationen die einzigen beiden, bei denen über 40% der befragten Bürger es nicht dulden würden, wenn Menschen anderer Herkunft sich dauerhaft in ihrer Umgebung befinden.
Und obwohl uns Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit auch in Deutschland oft so enorm präsent vorkommen, ist es eines der wenigen Länder, in denen unter 10% der befragten angaben, ein Problem mit Personen anderer Nationalitäten zu haben. Kaum vorstellbar, dass es woanders auf der Welt diesbezüglich noch viel schlimmer zugeht.
Im Endeffekt ist wohl jede Prozentzahl über 0 nicht zufriedenstellend, oder? Deshalb sollte dem heutigen Tag nicht zu wenig Beachtung geschenkt werden!
Quelle Studie und Karte: https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2013/05/15/a-fascinating-map-of-the-worlds-most-and-least-racially-tolerant-countries/?utm_term=.257e97775bde
Quelle Beitragsbild: https://fsrger.wordpress.com/2018/01/18/vortrag-toleranz/