Am Samstag der Frankfurter Buchmesse erzählten die beiden Volontärinnen des Verlags De Gruyter von ihrer Arbeit und stellten sich den Fragen der Zuhörenden.

Volontariate dauern bei De Gruyter ein Jahr und finden in der Hauptstelle in Berlin statt. Der Beginn des Einsatzes hängt vom Fachgebiet ab, in dem der größte Teil des Volontariats absolviert wird – für jeweils etwa einen Monat wird in einer anderen Abteilung hospitiert, dabei ist ein Einsatz im Ausland möglich. Auch deshalb, aber vor allem durch die internationale Unternehmensstruktur, wurden Englischkenntnisse als wichtiger Teil der nötigen Kenntnisse für ein Volontariat genannt. Außerdem sollten je nach gewünschter Abteilung zumindest grundlegende Fachkenntnisse vorliegen.

Da die beiden Volontärinnen besondere Einsatzstellen haben und nicht etwa in Redaktion oder Lektorat eingesetzt sind, ergab sich noch ein besonderer Überblick über andere Abteilungen im Verlag. Anna Hofsäß arbeitet bei Abläufen zwischen den Abteilungen und deren Überwachung und Optimierung mit, Rita Spiekermann bei einer großen Online-Datenbank, die mit einem Content-Management-System gepflegt wird. Doch die beiden sprachen auch über die Möglichkeit, sich als Volontäre im gleichen großen Verlag zu vernetzen, das Bewerbungsverfahren über eine Online-Oberfläche und darüber, ob viele Volontär*innen übernommen werden (soweit sie wussten, alle).

Nachdem sie ihre Arbeit vorgestellt hatten, beantworteten die beiden Volontärinnen noch alle Fragen zu ihrem Werdegang: tatsächlich hatte nur eine der beiden einen Master gemacht, eine Schulung nach dem Bachelor war für das Volontariat aber im anderen Fall nötig. Unsicheren wurde geraten, sich die Ausschreibungen für Volontariate genau anzusehen – meistens wird angegeben, was genau gesucht wird. Überraschend war auch, dass ein wissenschaftliches Profil von Vorteil sein kann: spätestens beim Editieren der eingesandten Manuskripte hätten die eingesetzten Mitarbeitenden des Verlags eine Promotion hinter sich.

So kam trotz der speziellen Einsatzgebiete der Volontärinnen ein gut strukturierter Überblick über die großen Fragen zum Volontariat zustande – und alle Zuhörenden erhielten einen sehr persönlichen Eindruck von der Arbeit dahinter.