Ein kleiner Guide durch das Dickicht rund um BNE…

Der BNE Agendakongress geht in den zweiten Tag. Wieder ist eine bunte Mischung von Besuchenden anwesend, die sich in Workshops und Gesprächen über Anregungen und Ziele von BNE austauschen. Für etablierte Akteure der Arbeit für BNE sind viele Begriffe in den alltäglichen Wortschatz übergangen, mit denen Neueinsteiger wenig anfangen können. Was bedeuten Agenda 2030, NAP und BNE also genau?

  • Agenda 2030: Verabschiedet im September 2015 von allen Mitgliedsstaaten der UN. Sie bildet die Grundlage für die Bestrebungen, wirtschaftlichen Fortschritt und Wohlstand im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zu erreichen. Kern des Agendaprogramms sind die 17 Sustainable Development Goals (mehr dazu), sie bilden das leitende Prinzip hinter der Arbeit für nachhaltige Entwicklung. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist ein Aspekt des vierten SDGs: „Chancengleiche und hochwertige Bildung“ .
  • UNESCO-Weltaktionsprogramm: Fünfjähriges Aktionsprogramm (2015-2019) als Bestandteil der Agenda 2030. Ziel ist eine dauerhafte Veränderung des (weltweiten) Bildungssystems, um BNE strukturell zu integrieren.
  • Nationaler Aktionsplan (NAP): Bundesweiter Plan mit dem Ziel BNE in der deutschen Bildung zu verankern. Der NAP besteht aus rund 130 formulierten  Zielen und 349 konkreten Handlungsempfehlungen, die die Zusammenarbeit zwischen allen BNE-Akteuren sowie die Praxis in Bildungseinrichtungen (Lehrpläne, Curricula, Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätten) anleiten und organisieren sollen.

Noch Fragen? Macht euch schlau auf den Informationsseiten der UNESCO und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung!